27.06.2022 ANNE MAREILE WALTER BERATER
Wie lässt sich die Verbreitung der bAV weiter vorantreiben? Welche Alternativen zur Riester-Rente hat die Koalition im Visier? Und ist die Aktienrente das richtige Mittel, um die gesetzliche Altersversorgung zukunftssicher zu machen? Darüber sprach Dr. Tanja Machalet, rentenpolitische Sprecherin der SPD, im procontra-Interview.
Was die gesetzliche Altersversorgung angeht, ist der politische Reformbedarf bekanntermaßen groß: Eine strukturelle Umgestaltung der angeschlagenen Riester-Rente ist mehr als nötig und mit Absinken des Höchstrechnungszinses längst überfällig.
Eine weitere Baustelle der Ampelkoalition ist die Aktienrente. Kürzlich kündigte Arbeitsminister Hubertus Heil an, noch in diesem Jahr den Zehn-Milliarden-Euro-Kapitalstock für die Aktienrente bilden zu wollen. Doch wie es konkret mit der kapitalgedeckten Altersvorsorge weiter geht, bleibt unklar. Zumal Dr. Tanja Machalet, die rentenpolitische Sprecherin der SPD, überzeugt ist: „Im Moment ist kein guter Zeitpunkt, um auf Aktien zu setzen. Zumindest im Hinblick auf die kurzfristige Erwartung, dass Aktien etwas bringen.“
Warum die gesetzliche Rentenversicherung trotz des demografischen Drucks immer noch als „feste Basis“ für die Rente dient und ob in Bezug auf die Verbreitung der bAV weitere konkrete Schritte geplant sind, erklärt die rentenpolitische Sprecherin der SPD auf dem Zukunftsmarkt Altersvorsorge im Video-Interview gegenüber procontra.