
In den letzten Jahren hat sich an den Kapitalmärkten eine gefährliche Schuldenblase aufgebaut. Immer mehr Unternehmen – besonders in den USA – haben sich mit billigem Geld finanziert. Jetzt, wo die Konjunktur schwächelt und die Zinsen steigen, bröckelt das Vertrauen der Geldgeber. Steigende Renditen bei Unternehmensanleihen zeigen deutlich: Der Markt beginnt, die Risiken neu zu bewerten.
Gerade Privatanleger, Ärzte und Apotheker, die in Fonds, Anleihen oder Unternehmensbeteiligungen investiert sind, sollten genau hinschauen. Denn was sich aktuell abzeichnet, könnte nicht weniger als der Anfang eines globalen Schuldenbebens sein.
Wenn Vertrauen bröckelt – und die Märkte zittern
Die Daten sind eindeutig: Die Renditen sogenannter Junk Bonds – also Anleihen von Unternehmen mit schwächerer Bonität – schießen in die Höhe. Der Zinsunterschied zwischen diesen Papieren und sicheren US-Staatsanleihen, der sogenannte „Spread“, ist innerhalb weniger Tage deutlich angestiegen.
Nach Angaben von Ice Data Services weitete sich der Spread von 366 Basispunkten auf 418 Basispunkte aus – der stärkste Anstieg seit dem Brexit-Votum 2016. Das bedeutet: Investoren verlangen plötzlich deutlich höhere Zinsen, um das Risiko dieser Schulden zu tragen.
Diese Bewegung ist kein Zufall. Sie zeigt, dass Investoren das Vertrauen in viele hochverschuldete Firmen verlieren. Der Markt spürt, dass die Schuldenblase gefährlich groß geworden ist – und dass schon ein kleiner Auslöser genügt, um sie platzen zu lassen.
Die gefährliche Ruhe vor dem Sturm
Besonders alarmierend: In der Woche vom 27. Februar wurden in den USA keine neuen Unternehmensanleihen begeben – weder im spekulativen Bereich noch im Investment-Grade-Segment. Das ist extrem selten und deutet darauf hin, dass viele Firmen aktuell lieber abwarten, statt sich zu ungünstigen Konditionen frisches Kapital zu besorgen.
Ein Analyst der Financial Times bringt es auf den Punkt: „Unter diesen Umständen wollen sie nicht in den Markt kommen. Sie kommen nur, wenn sie sich im Vorteil wähnen.“
Das bedeutet: Viele Unternehmen wissen genau, dass ihre Bonität angekratzt ist. Sie warten – in der Hoffnung, dass sich die Märkte beruhigen. Doch jede Woche Stillstand verschärft die Lage.
Warum das auch für Sie relevant ist
Sie fragen sich vielleicht: Was hat das mit mir zu tun?
Mehr, als Sie denken.
Viele Fonds, in die Sie vielleicht investiert sind – sei es privat oder über Ihre Praxisrücklagen – enthalten Unternehmensanleihen. Oft wissen Anleger gar nicht, wie hoch der Anteil an riskanten Papieren tatsächlich ist. Wenn die Schuldenblase platzt, kann das bedeuten: stille Verluste in Depots, unerwartete Kursrückgänge und Liquiditätsengpässe, gerade dann, wenn man Kapital braucht.
Als Arzt oder Apotheker sind Sie auf eine stabile finanzielle Basis angewiesen – sowohl privat als auch betrieblich. Wenn Ihr Geld in undurchsichtigen Strukturen steckt, drohen Sie von Entwicklungen überrascht zu werden, die längst absehbar sind.
Jetzt handeln, bevor der Markt es für Sie tut
Wer seine Finanzen kennt, kann ruhig schlafen. Wer sie nicht kennt, erlebt die Schuldenblase irgendwann persönlich – in Form von Verlusten, teuren Finanzierungen oder fehlender Liquidität.
Prüfen Sie jetzt, wo Ihr Kapital tatsächlich investiert ist. Wie solide sind die Schuldner hinter Ihren Anlagen? Wie liquide sind Ihre Mittel wirklich, wenn die Märkte erneut ins Wanken geraten?
Ich unterstütze Sie gerne dabei, eine klare Struktur in Ihre Finanzen zu bringen, Risiken zu erkennen und Ihre Liquidität zu sichern – bevor die nächste Welle kommt.
Einen ausführlichen Bericht zur aktuellen Entwicklung finden Sie hier:
WO SIND SIE INVESTIERT?